BReaBox II
Beim Erstellen der Internetseite für die BReaBox
und dem Berechnen der preislichen
Endsumme missfiel mir der hohe Preis. Ich entdeckte den Raspberry Pi Zero und entschied,
das es eine günstigere Version geben müsse. Außer dem Cost-Improvement gab es aber noch
andere Treiber für eine Fortführung mit anderem Aufbau: - Die "nur" 24 Stunden laufende Lösung wegen der Soundkarte - Rasbian Linux schreibt dauerhaft Daten auf die SD Karte, wodurch diese irgendwann kaputt geht - Die lange Startzeit bis zur grafischen Rasbian Oberfläche - Die relativ aufwändige Verkabelung mit vielen Schaltern - Zwischen zwei Hörbuchkapiteln entsteht durch das Beenden und neu Starten des MPlayer eine Pause von 2 Sekunden ![]() ![]() Vor dem Umbau
Es sah es so aus, als wäre der Einbau ein Spaziergang.
![]() ![]() ![]() Nach dem Umbau
Letzendlich sah das ganze Gerät nach dem Einbau doch sehr nach Schlangengrube aus.
Das lag hauptsächlich an meiner Tendenz viel zu lange Kabel zu konfektionieren, da die
ursprünglich in dem Radio verlegten zu kurz waren, um gleichzeitig Vorder- und Rückseite
auf zu klappen. (Also eher so die Kategorie: "unnötige Überreaktion")
![]() 2 Die USB Soundkarte hängt an dem einzigen USB Ausgang des Pi. 3 Der Raspberry Pi Zero mit einer SD Karte für Betriebssystem und die Hörbücher. ![]() ![]() 2 Die Herausführung des seriellen Debug Kabels. 3 Der verdrahtete AUX Eingang. Insgesamt würde ich den mechanischen und elektrischen Aufbau nicht weiter empfehlen. Dies lag zum Teil an dem schlauchförmigen Gehäuse und dem Fakt, das die Bohrmaschine nicht um die Ecke bohren kann ;-). Auch wenn ich die 230V mit sehr viel Sorgfalt verlegt habe und auch die Niedervolt gut getrennt habe gefällt mir der schon um Ursprungszustand offene Trafo nicht. Quellcode
Die Zip Datei source.zip besteht aus den folgenden für das Projekt
wichtigen Dateien:BReaBox_main.py - Das Hauptprogramm, was permanent auf dem Raspberry läuft BReaBox_prepare.py - Dieses Programm wird benötigt, um auf dem Raspberry oder dem Mac die Sounddateien u.a. für die Hörbuchtitel oder die angesagten Kapitelnummern zu generieren (z.B.: Buchtitel, Kapitelnummer). Zudem enthält das Python Programm in der Kommentarsektion alle nötigen Schritte um das eingesetzte Jessie Minibian ein zu richten. Pro und Contra der Software
+ Das System wird als read-only Linux eingerichtet und schreibt nicht die SD-Karte kaputt+ Über einen seriellen Adapter kann man eine Minibian Konsole aufrufen + Zwischen 2 MP3 ist praktisch kaum noch eine Pause (Um das zu erreichen, wurde der MPlayer wird in einem Modus (Slave) gestartet, bei dem er immer passiv im Hintergrund läuft und nicht beendet wird; dabei bekommt er die zu spielenden MP3 und Wiedergabebefehle über einen FIFO Stack) + Die Bootzeit ist auf 20 Sekunden geschrumpft + Mann kann im Track gut spulen - Nach einiger Spielzeit reagiert das Gerät manchmal nicht auf die Fernbedienung (Randnotiz: Ich tippe auf das mounten als write um das Kapitel zu speichern und den damit verbundenen Sync auf die SD-Karte; Möglicherweise ist aber auch das LIRC schuld, da es oft seltsame Fehler an die Kernelkonsole gegeben hat) Bestellliste
Die Stunde der Wahrheit (die Preiskalkulation) habe ich in 2 Teile gespalten: Eine
absolute Minimalversion, die mit Kopfhöreranschluss wäre und die tatsächlich realisierte.
BReaBox Zero
Nachdem das System fertig war, haben mein Bastelkollege und ich den DFMini Player
entdeckt und wir haben 2 weitere Boxen für seine Kinder gebaut. Diese basieren
nun nur noch auf sehr wenigen Komponenten: - ein ATtiny Chip (1 €) - der DFMini Player (1,60 €) - 3 Tastern - ein Widerstand - ein Lautsprecher Eine ähnlich einfache Lösung hat später auch Thorsten Voss mit zusätzlichem RFID Reader und dem Arduino Nano (statt einem Tiny Standalone) aufgebaut und gut dokumentiert: TonUINO |